Im Rahmen der Speziellen Schmerztherapie werden chronisch schmerzkranke Patienten diagnostiziert und behandelt. Bei diesen Patienten hat der Schmerz seine Leit- und Warnfunktion verloren und ist zu einem eigenstÀndigen Krankheitsbild geworden.
Zur Speziellen Schmerztherapie gehören:
- die Erhebung einer standardisierten Schmerzanamnese einschlieĂlich der Auswertung von Fremdbefunden
- die Schmerzanalyse sowie die differentialdiagnostische AbklĂ€rung der Schmerzkrankheit unter BerĂŒcksichtigung psychologischer, arbeits- und sozialmedizinischer Gesichtspunkte
- psychosomatische Diagnostik bei chronischen Schmerzpatienten
- die eingehende Beratung des Patienten und die gemeinsame Festlegung der Therapieziele
- die invasiven und nichtinvasiven Methoden der Akutschmerztherapie
- der Einsatz schmerztherapeutischer Verfahren
- die Verordnung von SchmerzbewĂ€ltigungstraining einschlieĂlich Entspannungsverfahren
- die Aufstellung eines inhaltlich und zeitlich gestuften Therapieplanes einschlieĂlich der zur Umsetzung des Therapieplanes erforderlichen interdisziplinĂ€ren Koordination der Ărzte und sonstigen am Therapieplan zu beteiligenden Personen und Einrichtungen
- die standardisierte Dokumentation des schmerztherapeutischen Behandlungsverlaufes
- medikamentöse Kurzzeit-, Langzeit-, und Dauertherapien
Angewendete Untersuchungs- und Behandlungsverfahren:
- spezifische Pharmakotherapie
- multimodale Therapie in interdisziplinÀrer Zusammenarbeit
- diagnostische und therapeutische Lokal- und LeitungsanÀsthesien
- Stimulationstechniken, z. B. transkutane elektrische Nervenstimulation
- spezifische Verfahren der manuellen Diagnostik und physikalischen Therapie
- interventionelle Verfahren, z. B. plexus- und rĂŒckenmarksnahe Verfahren, Sympathikusblockaden